12.08.2013 05:43:51

Meinung zum Buch

Diesen Text habe ich schon mehrfach an verschiedenster Stelle plaziert, um aber Interessenten die Meinung eines Lesers darzustellen, möchte ich es auch noch einmal hier tun.

Ich habe das Buch (in deutsch) Samstags morgen bekommen und es nicht mehr aus der Hand legen können.
Es ist dermaßen interessant und gut geschrieben, dass ich es mehr oder weniger "verschlungen" habe.

Interessant vor allem deshalb, da ich viele der Namen aus meiner mehr als 40 jährigen Beschäftigung mit dem Taekwon-Do und aus Gesprächen mit meinen Lehrern kenne.
Jetzt wird mir auch klar, warum viele der koreansichen Meister Angst vor einem meiner damaligen Lehrer hatten. Die anderen (koreanischen) Meister konnten noch so streiten, wenn er eintrat, herrschte ängstliche Ruhe
Er war oft monatelang wie vom Erdboden verschwunden und man munkelte, das er zur persönlichen Leibgarde des koreanischen Präsidenten gehörte.

1987 ging er, sehr zum Leidwesen seiner Frau, wieder zurück nach Korea - die Gründe dafür haben wir nie erfahren (er hatte in Deutschland zwei gut gehende Taekwon-Do Schulen und seine Frau war als Krankenschwester hoch angesehen). Danach brach der damalige Verband mehr oder weniger auseinander und verkümmerte zu einem kleinen Familienverband mit Hauptsitz in Münster.

Das Buch "Tödliche Kunst" ist für mich lebendige Geschichte und sollte Pflichlektüre für jeden sein, der Taekwon-Do betreibt!

Ich bin gespannt, wie jetzt viele Trainer und auch die WTF damit umgehen.
Die Aussage, das TKD eine 2000-jährige Geschichte hat, wurde ja schon von vielen angezweifelt, jetzt ist sie faktisch belegt.
Ebenso die Verbindung zu Taekkyon, dessen Name nur ins Spiel kam, weil der damalige koreanische Präsident keine Ahnung hatte und Choi, Hong-hi ihm nicht wiedersprechen wollte (durfte).
Das muss schon ein grosses Dilema für Choi, Hong-hi gewesen sein.

Danke an Alex Gillis für diese Buch und danke an Thomas Kuklinski-Rhee für die Übersetzung ins deutsche.

Arnold Rieser
6.DAN Taekwon-Do

Arnold